Trainerwahnsinn Teil I: Labbadia übernimmt sofort den HSV

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Der 15. April 2015 hat seinen Platz in den Geschichtsbüchern der Bundesliga sicher. Verantwortlich ist dafür nicht zuletzt der Hamburger SV. Die Aktionen der Führung der Hanseaten sind mit rationalem Verhalten nur noch sehr schwer erklärbar. Der Dino der Bundesliga hat erneut den Trainer gewechselt: Bruno Labbadia löst mit sofortiger Wirkung Interimscoach Peter Knäbel ab, der zwei Mal chancenlos gegen Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg verloren hatte.

Kein Tuchel in Hamburg
Labbadia unterschrieb einen Vertrag für 15 Monate und wird den HSV auch im kommenden Jahr betreuen, ganz gleich, in welcher Liga er dann spielen sollte. Dies ist gleichbedeutend damit, dass Thomas Tuchel nicht kommen wird. Offiziell heißt es vom HSV, dass man die Gespräche abgebrochen habe, weil diese zu lange gedauert hätten. Tuchels Seite hat dies bereits zurückgewiesen. Demnach hat der Noch-Mainzer selbst abgesagt, unter anderem deshalb, weil ihm die öffentlichen Äußerungen von HSV-Verantwortlichen missfallen haben sollen. Tuchel hatte möglicherweise auch andere Gründe, die mit Borussia Dortmund zusammenhängen könnten, aber das muss die Zukunft zeigen.

Fragen an den HSV
Wenn die Halbwertszeit eines Trainers nur noch ein Spiel beträgt, wie jüngst bei Knäbel geschehen, muss sich ein Klub Fragen gefallen lassen: Weshalb hat man Labbadia, der seit August 2013 arbeitslos war, nicht schon vor drei Wochen geholt? Warum durfte Knäbel noch nach dem Spiel gegen Wolfsburg sagen, dass es keinen Sinn macht, in diesem Jahr noch einmal den Trainer zu wechseln? Weshalb verpflichtet man Peter Hermann für eine sechsstellige Ablöse als Co-Trainer von Käbel als Co-Trainer, um dann zu erleben, dass dieser nach schon drei Wochen wieder geht?

Herrmann ist auch das beste Argument gegen all die Verschwörungstheoretiker, die der Ansicht sind, dass Knäbel nur die zwei Spiele gegen Bayer und Wolfsburg machen sollte, weil hier Niederlagen absehbar waren, um den neuen Mann nicht zu verbrennen. Dafür hätte sich auch irgendein Jugendtrainer neben Knäbel setzen können.

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