Relegation: HSV sichert sich in dramatischem Spiel den Klassenerhalt

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Der Hamburger SV spielt auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. In einem packenden und zu jeder Zeit völlig offenen Spiel reichte den Hanseaten ein 1:1, um auch als einziges Team Deutschlands weiterhin von sich sagen zu dürfen, in wirklich jeder Bundesliga-Saison dabei gewesen zu sein. Hinterher ist dies zwar bekanntlich nur noch von geringem Interesse, doch Greuther Fürth verlangte den Norddeutschen im eigenen Stadion wirklich alles ab.

Erste Hälfte geht an den HSV
Der Reihe nach: Der Hamburger SV begann das Spiel selbstbewusst und überlegen. Trainer Mirko Slomka hatte seiner Mannschaft eingeschärft, dass ein Auswärtstor aufgrund des torlosen Hinspiels aller Voraussicht nach reichen dürfte, um das Ticket für eine weitere Saison Bundesliga-Fußball zu lösen. Hamburg erspielte sich einige Chancen, ließ diese jedoch ungenutzt. Besonders ragte dabei die doppelte Gelegenheit von Hakan Calhanoglu und Marcel Janssen heraus. Der folgende Schuss von Arslan führte zu einer Ecke – und diese zu grenzenlosem Jubel: Pierre-Michel Lasogga wurde seiner Rolle als Hoffnungsträger gerecht und nickte zum 1:0 ein. Hamburg blieb auch nach dem Treffer dran und hätte sogar noch ein weiteres Tor erzielen müssen, verpasste jedoch die Vorentscheidung.

Zweite Halbzeit: Fürth liefert großen Kampf
In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt. Fürth kam ausgesprochen motiviert aus der Kabine und beeindruckte durch eine überragende Zweikampfstärke. Der HSV verkrampfte, doch erst einmal hielt die Abwehr. Dies änderte sich in Minute 59: Stieber spielte einen wunderschönen Steilpass, den Fürstner verwandelte. Dann begann ein Spiel, das weitgehend nur noch auf das Tor des HSV stattfand. Fürth warf einen wütenden Angriff nach dem nächsten nach vorne. Trainer Frank Kramer sprach nach dem Spiel fast zu bescheiden von einem „enorm großen Aufwand“, den man leider vergeblich betrieben habe. In Minute 88 leistete sich Azemi dann den größten Blackout des Spiels: Er erhielt überraschend den Ball im Fünf-Meter-Raum und hätte ihn nur auf Weilandt querlegen müssen – doch verpatzte das Zuspiel über wenige Meter. Hamburgs Defensive hielt – und die Uhr des Bundesliga-Dinos tickt weiter.

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