Seitdem Jupp Heynckes im Oktober seine vierte Amtszeit beim FC Bayern angetreten hat, verläuft an der Säbener Straße wieder alles in geregelten Bahnen. Innerhalb von gerade einmal zwei Monaten hat Heynckes die Mannschaft zurück auf den Erfolgskurs geführt.
Heynckes zu Besuch beim ersten Rollstuhlfahrer-Fanklub
Wie jedes Jahr zur Adventszeit nimmt sich der FC Bayern besonders viel Zeit für seine Fans und schaut persönlich bei den Fanklubs vorbei. Nach dem Spiel gegen Hannover 96 besuchte Heynckes am Sonntag den ersten Rollstuhlfahrer-Fanklub des Rekordmeisters.
In geselliger Runde mit den Mitgliedern von „Rollwagerl 93“ verriet der 72-jährige Bayern-Trainer, dass er noch keinen Vertrag beim FC Bayern habe. Zumindest gäbe es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keinen offiziell unterzeichneten Vertrag über seine Trainertätigkeit als Nachfolger von Carlo Ancelotti.
Die Mitglieder des Rollstuhlfahrer-Fanklubs staunten nicht schlecht über die Offenbarung Heynckes. Es läge zwar ein Vertrag vor, erklärte der Trainer, allerdings habe er diesen noch nicht unterschrieben. Diese Tatsache begründete Heynckes vor seinen Fans damit, dass ihm momentan einfach die Zeit dafür fehle.
Allerdings würde Jan-Christian Dreesen, der Finanzvorstand beim FC Bayern, immer wieder an den Vertrag erinnern und Heynckes bitten, im Büro vorbeizuschauen und zu unterschreiben. Angesichts der Tatsache, was Heynckes in den vergangenen zwei Monaten vollbracht hat, ist es geradezu nachvollziehbar, dass ihm die Zeit für die Vertragsunterzeichnung fehlt.
Heynckes betonte, dass er dem Klub viel zu verdanken habe und das, mit dem was er momentan tut, bis zum Ende der Saison lediglich zurückzahlen wolle. Es sei ohnehin niemand da, wenn er nach Hause käme. Und man muss das Leben genießen, denn man weiß nie, wie viel Zeit noch bleibt, gibt Heynckes zu bedenken.
