Alles im Schatten des einen Duells

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An der Spitze der Bundesliga gibt es dieses Jahr ein spannendes Duell um die deutsche Meisterschaft: Bayern München führt die Bundesligatabelle nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Borussia Dortmund an. Am 6. April ist es endlich soweit und die beiden deutschen Top-Teams treffen in der Allianz Arena aufeinander – nur noch zwei Wochen bis zum deutschen Clasico. Bayern gibt sich gewohnt lässig und spricht eine Warnung aus.
Die Länderspielpause ist beim deutschen Rekordmeister so prominent besetzt, wie schon lange nicht mehr. Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels wurden von DFB-Coach Joachim Löw aussortiert und trainieren an der Säbener Straße gemeinsam mit Javi Martinez, Frank Ribery, Thiago und Renato Sanches, die beide keine Einladung von ihren Nationalmannschaften bekommen haben. David Alaba und Alphonso Davies haben ihre Länderspieltrips abgesagt und wollen sich in München auskurieren. Dass die vielen prominenten Namen nicht auch noch die Belastung der Nationalmannschaft haben, kann für Trainer Niko Kovac Gold wert sein. Seitdem die Münchener aus der Champions League ausgeschieden ist, liegt der Fokus voll auf dem Triumph in der deutschen Meisterschaft. Laut Müller sei das diesjährige genau das Duell, dass sich jeder neutrale Fan wünschen würde. Kopf an Kopf geben sich die beiden Top-Teams keine Blöße und ziehen an der Tabellenspitze einsame Kreise. Für Müller sei es daher entscheidend, dass das Torverhältnis schon jetzt Richtung München tendiert und sich der FCB hier einen Vorteil erarbeitet hat. Alleine in den letzten drei Spielen erzielten die Münchener 17 Tore und ließen ihren Gegnern keine Chance. Aber dennoch: Beide Teams sind mit 60 Punkten gleich auf. Wahrscheinlich auch noch in zwei Wochen. Vorher, am 27. Spieltag, geht es für die Münchener in den Breisgau, wo der SC Freiburg wartet. Die Dortmunder bekommen es zuhause mit dem VfL Wolfsburg zu tun. Alles ist angerichtet für das Topspiel in dieser Saison. „Das Duell mit dem BVB ist sicherlich richtungsweisend“, weiß Müller, der einschränkt: „Doch da wird der Meisterschaftskampf noch nicht entschieden.“ Eine Warnung hat er aber auch schon für die Dortmunder: „Einen Fehltritt können sie sich nicht mehr erlauben. Wir sind in einer sehr guten Verfassung.“

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